Sicherheit

Zeit der Dämmerungseinbrüche steht bevor

In den Herbst- und Wintermonaten  werden von der Polizei gezielte Maßnahmen gegen Einbrüche gesetzt. Bewährte Mittel stellen spezifische Analysemethoden, rasche Fahndungs- und Ermittlungsschritte in Kombination mit mehr Präventionsarbeit dar. Die Polizei informiert wie Sie sich mit einfachen Mitteln vorbereiten können und gibt Verhaltenstipps.

Prävention wichtiger Faktor

Großes Augenmerk wird auch heuer wieder auf Prävention und den Kontakt mit der Bevölkerung gelegt. Denn durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen, können Einbrecher abgeschreckt werden, was auch die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik belegen: Bei über 43 Prozent aller Wohnraumeinbrüche in Österreich 2017, das sind 5.194 angezeigte Fälle, blieb es beim Versuch und dem Täter gelang es nicht, die Tat zu vollenden und Diebesgut zu entwenden. In Tirol und Wien liegt dieser Prozentsatz sogar über 46 Prozent.

Diese Tatsache geht meist mit dem guten Eigenschutz und den richtig gesetzten Präventionsmaßnahmen der Bevölkerung einher. Dabei sind eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe enorm wichtig. Eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Postkasten entleert, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.

Vorgehen der Täter

Die Dämmerungseinbrecher schlagen von Oktober bis März zu. Die Täter sind besonders zwischen 16 und 21 Uhr, abhängig von der Dämmerungszeit, unterwegs. Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus. Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen. Dabei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf. 

Allgemeine Tipps der Kriminalprävention

·         Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!

·         Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial. 

·         Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.

·         Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.

·         Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen können.

·         Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und installieren Sie eine Außenbeleuchtung.

·         Sichern Sie Terrassentüren und lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.

Tipps bei anwesendem Täter:

·         Erwecken Sie den Eindruck, dass Sie nicht alleine sind (Rufen sie beispielsweise:  „Helmut! Hörst du das?“).

·         Drehen Sie das Licht auf.

·         Ermöglichen Sie dem Täter die Flucht, stellen Sie sich ihm nicht in den Weg 

·         Vermeiden Sie jede Konfrontation, sonst könnte die Situation eskalieren 

·         Merken Sie sich möglichst viele Details zur Person des Täters.

·         Rufen Sie sofort die Polizei unter 133 an und geben Sie bekannt, wie viele Täter Sie gesehen haben und in welche Richtung sie geflüchtet sind. Halten Sie telefonische Verbindung mit der Polizei.

·         Verlassen Sie das Haus oder die Wohnung und warten Sie auf der Straße auf die Polizei.

Nach dem Einbruch:

·         Bewahren Sie Ruhe. Rufen Sie sofort die Polizei unter 133 an. Halten Sie telefonische Verbindung mit der Polizei und folgen den Instruktionen.

·         Betreten Sie das Haus oder die Wohnung nicht, sondern warten sie auf der Straße auf die Polizei.

 Weitere Informationen erhalten Sie auf der Homepage der Kriminalprävention des Bundeskriminalamtes unter http://www.bundeskriminalamt.at und unter der Telefonnummer 059 133-0 und natürlich auch auf jeder Polizeiinspektion.

 Weiterführende Links:

https://bundeskriminalamt.at/202/Eigentum_schuetzen/start.aspx#a2

 

Rückfragen:

 

Bundeskriminalamt 

Vincenz Kriegs-Au MA

Pressesprecher

Josef-Holaubek-Platz 1, 1090 Wien

Tel:    +43 (0)1 24836-985146

Mobil: +43 (0)664 264 08 21

vincenz.kriegs-au@bmi.gv.at

 www.bundeskriminalamt.at 

www.facebook.com/Bundeskriminalamt

Im Schutz der Finsternis 2018